Camping ist für uns die beste Möglichkeit, der Hektik des Alltags zu entkommen und die Natur in vollen Zügen zu genießen. Jedoch fällt es uns oft schwer, auf Nachhaltigkeit und Müllvermeidung zu achten. Nachhaltigkeit beim Camping bedeutet, sich bewusst für umweltfreundliche Lösungen zu entscheiden und zu versuchen, so wenig Abfall wie nur möglich zu hinterlassen. In diesem Blogbeitrag geben wir dir einige praktische Tipps, wie du dein nächstes Campingabenteuer noch nachhaltiger gestalten kannst.
Warum ist nachhaltiger Lifestyle im Camping so wichtig?
Wir sind selbst seit vielen Jahren leidenschaftliche Camper und leben teils Vollzeit in unseren Vans. Leider ist die Natur, egal ob Berge oder Meer oft von Müll geprägt. Einweggeschirr, Plastikprodukte oder Klopapier tragen oft zur Umweltverschmutzung bei und das macht uns als leidenschaftliche Camper oft traurig. Hinzu kommt, dass in vielen Ländern Mülltrennung und Recycling oft unzureichend sind. Daher ist für uns das Theme Müllvermeidung beim Campen besonders wichtig.
Nachhaltigkeit für Vanlifer: 7 praktische Tipps
- Vermeide wenn möglich Einwegprodukte oder Plastikmüll.
- Versuche, Alternativen zu Plastikprodukten zu finden. Hier eignen sich beispielsweise Materialien wie Bambus.
- Verwende wiederverwendbare Produkte wie Einkaufsbeutel oder Stoffservietten.
- Nutze deine eigene Toilette im Camper. Gerade beim Wildcamping ist das Thema Toilettengang immer wieder negativ behaftet. Versetze dich in die Lage der Einheimischen oder anderen Reisenden, die die Natur genießen möchten. Der Toilettengang im Freien führt vor allem bei hohen Temperaturen zu unangenehmen Gerüchen. Solltest du jedoch doch einmal in die Natur gehen, um dein Geschäft zu verrichten, dann nimm unbedingt dein Toilettenpapier mit zurück und versuche so wenig Rückstände wie nur möglich zu hinterlassen.
- Erwäge ein Filtersystem für Trinkwasser in deinem Camper. Wenn du deinen eigenen Wasserfilter im Camper verbaut hast, kannst du das Kaufen von Plastikflaschen im Supermarkt vermeiden. Diese Methode ist nicht nur nachhaltig, sondern spart auch Geld.
- Nutze nachfüllbare Gaskartuschen zum Kochen.
- Sammle liegengelassenen Müll ein: Leider hinterlassen viele Menschen Müll in der Natur. Gehe mit gutem Beispiel voran und sammle Müll um dich herum ein. Wenn nachfolgende Vanlifer den Spot entdecken, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie diesen genauso sauber hinterlassen, wie sie ihn vorgefunden haben. Bereits verschmutzte Plätze laden dazu ein, selbst nicht sorgsam mit der Natur umzugehen.
Nachhaltige Produkte für die Camperküche
- Nutze wiederverwendbare Behälter: Anstatt Einwegplastik zu verwenden, setze auf wiederverwendbare Behälter aus Glas oder Edelstahl für die Aufbewahrung von Lebensmitteln.
- Biologisch abbaubare Seifen und Reinigungsmittel: Wähle umweltfreundliche, biologisch abbaubare Produkte für das Spülen und Reinigen in deiner Camperküche.
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- Frische, lokale Produkte: Unterstütze lokale Bauernmärkte und kaufe frische, saisonale Lebensmittel. Das reduziert den CO2-Fußabdruck und fördert lokale Wirtschaftskreisläufe.
- Energiesparende Kochgeräte: Investiere in energiesparende Kochgeräte wie Solarkocher oder effiziente Gaskocher, um den Energieverbrauch zu minimieren.
- Wasser sparsam verwenden: Sei bewusst im Umgang mit Wasser – zum Beispiel durch das Sammeln von Regenwasser oder die Verwendung eines wassersparenden Hahnaufsatzes.
- Kompostierbare Abfälle: Trenne deine organischen Abfälle und kompostiere sie, wenn möglich, um Müll zu reduzieren und nährstoffreichen Boden für Pflanzen zu erzeugen.
- Mehrweggeschirr und -besteck: Verwende wiederverwendbares Geschirr, Besteck und Tassen anstelle von Wegwerfprodukten.
Nachhaltige Kosmetikprodukte für dein Campingabenteuer
- Feste Seifen und Shampoos: Entscheide dich für feste Seifen und Shampoos statt flüssiger Produkte. Sie sind leichter, sparen Verpackungsmaterial und sind oft natürlich hergestellt.
- Biologisch abbaubare Inhaltsstoffe: Wähle Kosmetikprodukte mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen, um die Umweltbelastung zu minimieren, besonders wenn du in der Natur badest oder duscht.
- Mehrere Funktionen in einem Produkt: Nutze Produkte, die mehrere Funktionen erfüllen, wie z.B. eine Feuchtigkeitscreme mit Sonnenschutz. Das spart Platz und reduziert Abfall.
- Nachfüllbare Behälter: Investiere in nachfüllbare Behälter für deine Kosmetikprodukte. So kannst du Verpackungsmüll reduzieren und deine Lieblingsprodukte immer wieder verwenden.
- Sonnencreme ohne schädliche Chemikalien: Wähle Sonnencremes, die frei von Oxybenzon und Octinoxat sind, um Meereslebewesen zu schützen, falls du im Meer badest.
- Handgemachte Naturkosmetik: Erwäge den Kauf von handgemachten Naturkosmetikprodukten von lokalen Herstellern. Oft sind sie umweltfreundlicher und unterstützen kleine Unternehmen.
- Mikroplastikfreie Produkte: Vermeide Kosmetikprodukte mit Mikroplastik, um die Verschmutzung von Wasserwegen zu verhindern.
- Vegan und tierversuchsfrei: Achte darauf, dass deine Kosmetikprodukte vegan und ohne Tierversuche hergestellt wurden. Das ist gut für Tiere und die Umwelt.
- Ökologische Verpackung: Wähle Produkte mit ökologischer Verpackung, wie recyceltem Kunststoff, Glas oder Papier, um den Kunststoffverbrauch zu reduzieren.
- Bewusster Konsum: Kaufe nur, was du wirklich brauchst. Ein bewusster Konsum verringert nicht nur Abfall, sondern hilft dir auch, deine Campingausrüstung minimalistisch und leicht zu halten.
FAZIT
Abschließend lässt sich sagen, dass das Thema Nachhaltigkeit beim Camping weit mehr ist als nur ein Trend. Sorgsam mit unserer Natur umzugehen ist eine Lebensweise, die es uns ermöglicht, auch noch in vielen Jahren unsere wunderschöne Natur genießen zu dürfen. Indem wir bewusst Einwegprodukte meiden, lokale Produkte unterstützen und umweltfreundliche Alternativen in unseren Campingküchen und bei der Körperpflege verwenden, tragen wir dazu bei, die Orte, die wir besuchen, für uns selbst und für zukünftige Generationen zu bewahren.
